Der Cembalist, Geiger und Organist Thierry Mathis wird 1959 in Strassburg geboren. nach dem ersten unterricht im alter von 6 Jahren gibte er mit 11 Jahren sein erstez Konzert mit Werken von Mozart und Schumann. Ab 1973 studiert er im Conservatoire zu Montpellier bei Guy Chêne. Von 1973-1977 erhält er das Privileg, bei dem Cembalisten Scott Ross studieren zu können. Thierry Mathis ist zweimaliger Presiträger beim Concours National de Musique in Aix-en-Provence 1976 und 1978.
1979 setzt er seine Studien in den Hauptfächern Violine und Cembalo in Bremen und Dortmund fort. Whärend dieser Zeit ist er auch organist der Kirchen St Benedikt und St Bonifatius in Bremen, Kantor in Dortmund-Aplerbeck sowie Violin -und Cembalo- lehrer an der Musikschule in Herne. Ergänzende Studien in den Fächern Musikgeschichte, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Cembalobau vervollkommnen die musikalische und künstlerische Ausbildung.
Die Arbeit mit Huguette Dreyfus (Cembalo) sowie Henryk Szeryng, Christian Ferras, und Yehudi Menuhin (Violine) vermitteelt ihm wichtige künstlerische Impulse. In Amsterdam erhält er dis kostbarren Ratschläge von Gustav Leonhardt. 1984 wird er stellvertr. Konzertmeister am Stadttheater Lüneburg und Dozentan der pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1985 folgt er einer Berufung nach Ulm/Do. als Dozent für Violine, Barockvioline und Cembalo.
Seit 1992 ist Thierry Mathis als freischaffender Künstler tätig. Seine Konzerte machem ihn in Westeuropa bekannt. 1985 wird er eingeladen, zwei Konzerte vor der englischen Königsfamilie zu geben. 1966 wirkt er als Cembalist an den J.C.F. Fischer-Festtagen in Rastatt mit.
Neben seine Konzerttätigkeit hat Thierry Mathis zahlreiche Werke französischer Komponisten (darunter auch Couperin) sowie englisher und holländischer Komponisten des 17/18 Jahrhunderts eingespielt; des weiteren fûr dir ARD Werke von J.S. Bach und HIF Biber. Im Walhall-Verlag erscheint seit 1996 die "Collection Thierry Mathis" mitKammer und Cembalomusik längst vergriffener oder erstmals veröffentlichter Werke vom Barock bis zur Romantik.
Seine Interpretation virtuoser Violinwerke (zB von Biber, Bach, Paganini u Milstein) wurde von der Musikkritik besonders hervorgehoben. Sein Cembalospiel beschreibt die Fachwelt als "natürlich, gesanglich-lyrisch und von rhythmischer Verve"; sie betont ferner, dass das intensive Studium dreier Instrumente in dieser Kombination eine breitgefächerte Ausdrucksfähigkeit hervorgebracht hat, wie sie heutzutage selten erreicht wird.
Programm 1 : Musik flämischer und niederländischer Komponisten
Das Cembalo in der Niederlanden :
Das programm besteht auw Werken aus den nördlichen Niederlandeen auch verinte Provinzen geannt (heute Holland) und den südlichen Niederlanden, auch spanische Niederlande denannt (heute Belgien).
Die musikalische Vielfalt dieser Werke ist leider wenig bekannt, obwohl Bach von manchen Themen inspiriert wurde, die er auch in eigenen Werken verarbeitete.
Programm 2 : Memento Mori
Von Leben und Sterben.
Krieg und Pest prägen das 17 Jahrhundert
Musikalische Grab und Denkmäler werden komponiert oder die Musik flüchtet sich in Tonmalerei, unnahbar wie ein Vanitas-Gemälde oder opulent wie ein flämisches Stilleben, zum Beispiel eines Breughel.
Programm 3 : Konzert fûr den Sonnenkönig
Ludwig XIV ging nicht nur als "Sonne des Grand Siècle" in die Geschichte ein, sondern auch als Mäzen und Förderer der freien Künste. Der feinsinnige Kunstkenner war auch Widmungsträger zahlreicher Kunstwerke. Die grössten Künstler der Zeit überboten sich an Kreativität und Raffinement zur Vermehrung seines Ruhmes.
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